Viele Schulwechsel
Etwa 7,3 Prozent der Sechstklässler hatten Probleme, das Klassenziel zu erreichen. Im Schuljahr zuvor waren es noch rund 7,8 Prozent. "Die Umfrageergebnisse zeigen, dass zusätzlich zu den Sitzenbleibern weitere 4,5 Prozent in Klasse fünf und fast fünf Prozent in Klasse sechs entweder das Gymnasium im Laufe des Schuljahres wieder verlassen mussten oder das Schuljahr mit einer Realschulempfehlung oder Probeversetzung beendeten", heißt es in einer Stellungnahme des Philologenverbands. Ursache hierfür sei die Abschaffung der Verbindlichkeit der Grundschulempfehlung ab dem Schuljahr 2012/2013.
Das Stuttgarter Kultusministerium weist die Aussagen als "nicht stichhaltig" zurück. Die Umfrage sei nicht repräsentativ. "Trotzdem politische Forderungen aus den Ergebnissen ableiten zu wollen, verdeutlicht einzig, dass es dem Philologenverband nicht um die Sache, sondern nur um Panikmache geht", erklärte der Mannheimer Stefan Fulst-Blei (Bild), parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion. FDP-Landtagsfraktionschef Hans-Ulrich Rülke sprach hingegen von einem "Alarmsignal". Auch er sagte, Grund für die Zunahme sei die "unvorbereitet abgeschaffte Verbindlichkeit der Grundschulempfehlung".
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