Die Zahl der Todesopfer beim verheerenden Waldbrand in Kalifornien ist auf mindestens 31 gestiegen. Im Verlauf des Tages seien sechs weitere Leichen in der nordkalifornischen Ortschaft Paradise geborgen worden, sagte Sheriff Kory Honea bei einer Pressekonferenz. Zudem seien weiterhin 228 Personen als vermisst gemeldet, hieß es.
Im südkalifornischen Malibu waren bereits am Freitag zwei verbrannte Leichen in einem Auto entdeckt worden. Die dortige Polizei sagte, es seien keine weiteren Opfer in den Brandgebieten in Südkalifornien gefunden worden.
Allein beim sogenannten "Camp Fire" in der Region um die nordkalifornische Kleinstadt Paradise sind damit mindestens 29 Menschen ums Leben gekommen und damit so viele. wie beim bislang tödlichsten Waldbrand in der Geschichte Kaliforniens: Im Jahr 1933 waren beim "Griffith-Park"-Feuer in der Region von Los Angeles 29 Menschen gestorben.
Tausende Häuser abgebrannt
Zehntausende mussten nun in Kalifornien evakuiert werden. Tausende Häuser brannten bereits ab. Unzählige Helfer sind im Einsatz.
US-Präsident Donald Trump hatte sich wenig begeistert über die Bemühungen vor Ort geäußert. Er warf den zuständigen Behörden in Kalifornien Missmanagement vor. "Es gibt keinen Grund für diese massiven, tödlichen und teuren Feuer in Kalifornien außer dem schlechten Forstmanagement", so Trump auf Twitter.
Das hatte der Verband der Feuerwehrleute in Kalifornien nicht auf sich sitzen lassen. Trump habe eine "uninformierte politische Drohung gegen die unschuldigen Opfer dieser verheerenden Feuer" ausgesprochen, so Verbandschef Brian Rice. Dies sei auch ein "schmählicher" Angriff auf die Feuerwehrleute, die ihr Leben riskieren würden.
Quelle: n-tv.de
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