London (dpa) - Das Beste zum Schluss! Die acht erfolgreichsten Spieler der Tennis-Saison suchen in dieser Woche in London ihren inoffiziellen Weltmeister. Auch Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev ist zum zweiten Mal in Serie dabei, gilt aber nur als Außenseiter. Als Topfavorit geht der serbische Weltranglisten-Erste Novak Djokovic an den Start. Auch weil der Spanier Rafael Nadal verletzt fehlt. Die acht Teilnehmer der ATP World Tour Finals:
Gruppe «Guga Kuerten»
NOVAK DJOKOVIC (31/Serbien/Nummer 1): Der Serbe geht als Topfavorit ins Turnier. Noch im Mai dachte Djokovic ans Ende seiner Karriere, doch in der zweiten Jahreshälfte ist er nicht mehr zu stoppen. Der Lohn: Djokovic steht wieder auf Platz eins der Weltrangliste.
JOHN ISNER (33/USA/10): Der Aufschlagriese aus den USA rückte für den verletzten Rafael Nadal ins Teilnehmerfeld. Spielt die bislang konstanteste Saison seiner Karriere. Inzwischen ist nicht mehr nur der Aufschlag von Isner eine Waffe.
ALEXANDER ZVEREV (21/Deutschland/5): Die deutsche Nummer eins ist zum zweiten Mal in London dabei. Gewann in diesem Jahr drei Turniere, dennoch gibt es Kritik. Denn bei den Grand Slams konnte er auch in diesem Jahr wieder nicht überzeugen.
MARIN CILIC (30/Kroatien/7): Cilic ist in London bereits zum vierten Mal dabei. Den Sprung ins Halbfinale schaffte der Kroate bislang aber nie. Zählt seit Jahren zur Weltspitze, stand zu Beginn des Jahres bei den Australian Open im Finale.
Gruppe «Lleyton Hewitt»:
ROGER FEDERER (37/Schweiz/3): Der Ausnahmekönner strebt den siebten Titel bei den ATP-Finals an - und den 100. Turniersieg seiner einzigartigen Karriere. Die Favoritenrolle weist er aber Djokovic zu, gegen den er zuletzt in Paris in einem packenden Halbfinale verlor.
KEVIN ANDERSON (32/Südafrika/6): Wie Isner Debütant bei der ATP-WM - mit 32 Jahren. Sorgte in Wimbledon für Furore, als er zunächst Federer bezwang und dann im zweitlängsten Spiel der Turniergeschichte gegen Isner ins Finale einzog. Das verlor er aber gegen Djokovic.
DOMINIC THIEM (25/Österreich/8): Bestreitet das Auftaktmatch gegen Anderson (15.00 Uhr MEZ/Sky). Sagte der Nachrichtenagentur APA: «Es ist von einem sang- und klanglosen Ausscheiden in der Gruppenphase bis hin zum Turniersieg alles möglich. Das gilt für jeden Spieler.»
KEI NISHIKORI (28/Japan/9): Der frühere US-Open-Finalist rückte für Juan Martin del Potro nach, der wegen einer Knieverletzung absagen musste. Verlor zuletzt beim Masters-Turnier in Paris gegen Federer im Viertelfinale glatt in zwei Sätzen. Außenseiter in der Gruppe.
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