Grund sind demnach Berichte offizieller iranischer Medien gewesen, die einen Staatsbesuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan Ende Dezember in Saudi-Arabien mit den dort kurz darauf erfolgten Hinrichtungen in Verbindung gebracht hätten. Solche Berichte müssten sofort eingestellt werden.
Unter den Hingerichteten war ein schiitischer Geistlicher, was zu schweren Protesten im mehrheitlich schiitischen Iran führte. Die saudische Botschaft in Teheran wurde von einem Mob angegriffen.
Das türkische Außenministerium hatte danach beide Länder zur Deeskalation aufgerufen. In einer Mitteilung hatte das Ministerium sich besorgt über die Angriffe auf diplomatische Einrichtungen Saudi-Arabiens im Iran gezeigt, sich aber nicht zu den Hinrichtungen geäußert. In der Türkei leben ebenso wie in Saudi-Arabien mehrheitlich Muslime sunnitischer Glaubensrichtung.
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