Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den Ambitionen des früheren Unionsfraktionschefs Friedrich Merz auf einen Posten in ihrem Kabinett eine Absage erteilt. "Die Bundeskanzlerin plant keine Kabinettsumbildung", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert auf eine entsprechende Frage.
Am Dienstag hatte Merz sich nach dem gescheiterten Versuch, CDU-Chef zu werden, selbstbewusst gezeigt. Er würde sich das Amt eines Ministers aufgrund seiner Erfahrung in Politik und Wirtschaft zutrauen, sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Merz hatte für den Bundesvorsitz der CDU und damit der Nachfolge Merkels auf diesem Posten kandidiert, war beim Parteitag Anfang Dezember aber knapp an seiner Konkurrentin Annegret Kramp-Karrenbauer gescheitert.
Der frühere Unions-Fraktionschef wurde insbesondere vom CDU-Wirtschaftsflügel und konservativen Kreisen unterstützt. Merz ist derzeit Aufsichtsratsvorsitzender des Vermögensverwalters Blackrock in Deutschland.
Quelle : spiegel.de
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