AKK sieht Merz' Ambitionen gelassen

  26 Dezember 2018    Gelesen: 937
AKK sieht Merz

Die Führungsspitze hat Friedrich Merz seiner Kontrahentin Annegret Kramp-Karrenbauer überlassen müssen. Für ein Ministeramt in der Bundesregierung ist der 63-Jährige trotzdem offen. Die neue CDU-Chefin zeigt sich unbeeindruckt - das Kabinett sei vollzählig.

Die neue CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich reserviert zu den Ambitionen ihres vormaligen parteiinternen Konkurrenten Friedrich Merz auf ein Ministeramt geäußert. Sie habe "beim letzten Kabinettsfrühstück nochmal durchgezählt und festgestellt: Das Kabinett war vollzählig", sagte Kramp-Karrenbauer der "Zeit". "Es gibt da also für die Kanzlerin keinen Handlungsbedarf."

Kramp-Karrenbauer und Merz hatten kürzlich ein Vieraugengespräch geführt. Anschließend erklärte Merz öffentlich, er traue sich ein Amt als Minister im Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel zu.

Kramp-Karrenbauer sagte nun über das Treffen: "Unser Gespräch war vertraulich, aber eines kann man sagen: Es ging nicht um die Frage, Minister oder gar nichts - das würde die Partei auch nicht schätzen."

Kramp-Karrenbauer widersprach zudem Gerüchten über einen Bruch mit ihrer Vorgängerin Merkel, weil diese sie nicht über ihren Rückzug vom Parteivorsitz informiert haben soll: "Als ich Generalsekretärin wurde, habe ich Angela Merkel ausdrücklich darum gebeten, nicht in ihre persönlichen Planungen einbezogen zu werden", sagte sie. Sie habe im Kopf frei sein wollen. "Insofern war es in Ordnung, dass die Kanzlerin auch mich an jenem Montag überrascht hat."

Quelle: n-tv.de


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