Warnmeldung für Borkum wegen verlorener Container

  03 Januar 2019    Gelesen: 896
Warnmeldung für Borkum wegen verlorener Container

270 Container hat der Frachter "MSC Zoe" verloren, mehr als 20 sind bereits an Nordseestränden angespült worden. Da mindestens einer Gefahrgut enthalten soll, gibt es für die Insel Borkum eine Warnmeldung.

Nach der Havarie eines Riesenfrachters in der Nordsee könnten weitere der 270 verlorenen Container an Land gespült werden, von denen mindestens einer auch Gefahrengut enthält. Für die Insel Borkum wurde am Mittwochabend eine Warnmeldung abgesetzt.


Es sei möglich, dass Container oder freigesetzte Gefahrstoffe an Land gelangten, hieß es in der über das mobile Warn- und Informationssystem Katwarn verbreiteten Meldung. Das Cuxhavener Havariekommando hatte zuvor nach Rücksprache mit der Besatzung des Frachters mitgeteilt, dass mindestens einer der Container Gefahrgut enthalte - nämlich Dibenzoylperoxid, ein Pulver, das in der Kunststoffproduktion eingesetzt werde.

Der Frachter hatte die Container am Dienstag auf dem Weg vom belgischen Antwerpen nach Bremerhaven in stürmischer See verloren. Zunächst wurden sechs Container in deutschen Gewässern gesichtet. Zusammen mit der Reederei wollte das Havariekommando einen Bergungsplan erarbeiten. Der betroffene Bereich sollte gesichert werden.

Container können je nach Ladung monatelang an der Wasseroberfläche treiben. Mitunter für Segelschiffe und Yachten sind sie eine Gefahr. An den Stränden der Inseln Vlieland, Terschelling und Ameland wurden nach Angaben der niederländischen Küstenwache mehr als 20 Container angespült.

Das Containerschiff legte laut Havariekommando inzwischen in Bremerhaven an. Die Fahrt in den Hafen verlief demnach ohne Zwischenfälle.

Der Frachter ist mit mehr als 394 Metern Länge eines der größten Containerschiffe der Welt. Er kann mehr als 19.000 Standardcontainer laden.

Quelle : spiegel.de


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