Ein Dolmetscher hielt die Angaben der Familie jedenfalls für glaubhaft. Bei der Registrierung in Deggendorf habe sich der Mann stets über seinen Krückstock gebeugt und konnte einige langsame Schritte gehen.
Nach Angaben seiner 60 Jahre alten Tochter dauerte die Flucht aus Baghlan rund einen Monat. Auf zahlreichen Märschen hätten die Männer den Greis getragen. Die Vier-Generationen-Familie sei geflüchtet, weil ihr Heimatort unsicher geworden sei. Drei Brüder seien durch die Taliban getötet worden. Nach einer Nacht in der Erstaufnahmeeinrichtung in Deggendorf sollte die Familie am Mittwoch ins hessische Gießen gebracht werden.
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