„Die deutsche Wirtschaft dürfte im Jahresschlussquartal wieder gewachsen sein, wenn auch nur verhalten“, heißt es im Monatsbericht.
Im dritten Quartal war das Bruttoinlandsprodukt wegen Problemen in der Autoindustrie erstmals seit dreieinhalb Jahren geschrumpft, und zwar um 0,2 Prozent. Bei zwei Minusquartalen in Folge wird von einer Rezession gesprochen, hieß es.
Das Wachstum dürfte der Bundesbank zufolge allerdings schwächer ausfallen als im ersten Halbjahr 2018, meldet die Agentur Reuters am Montag.
„Zurückzuführen ist dies primär auf die enttäuschende Entwicklung in der Industrie“, zitiert Reuters die Bundebank.
„So normalisiert sich die Produktion in der Automobilbranche, bei der es während der Sommermonate infolge der Einführung eines neuen Emissionstestverfahrens zu umfangreichen Ausfällen gekommen war, wohl nur sehr zögerlich“, so die Bundebank.
Daher dürfte die Industrieproduktion von Oktober bis Dezember „deutlich“ geschrumpft sein. „Positive Impulse dürften hingegen vor dem Hintergrund der nach wie vor ausgezeichneten Arbeitsmarktlage und der kräftigen Lohnzuwächse vom privaten Verbrauch gekommen sein“, sagte die Bundesbank voraus.
2018 wuchs die deutsche Wirtschaft nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes um 1,5 Prozent und damit langsamer als in den beiden Vorjahren mit jeweils 2,2 Prozent. Für das laufende Jahr rechnen Experten mit einer ähnlichen Rate.
Zuvor war berichtet worden, dass deutsche Ökonomen für das Land ein schwaches Konjunkturjahr 2019 vorausgesagt hatten. Sowohl das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) als auch die Commerzbank-Volkswirte sind demnach der Meinung, dass das Jahr 2019 für die deutsche Wirtschaft sehr schwach ausfallen wird. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte dann nur noch um 1,2 Prozent wachsen und damit so langsam wie seit 2013 nicht mehr, so die Agentur Reuters am 3. Dezember unter Verweis auf Experten der beiden Institute.
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