Merkel: „Erinnerung wachhalten“

  26 Januar 2019    Gelesen: 912
  Merkel:     „Erinnerung   wachhalten“

Bundeskanzlerin Merkel hat zum morgigen Holocaust-Gedenktag dazu aufgerufen, die Erinnerung wachzuhalten.

Dieser Tag mache deutlich, was Rassenwahn, Hass und Menschenfeindlichkeit anrichten könnten, erklärte Merkel in ihrer wöchentlichen Videobotschaft. Wer heute aufwachse, müsse wissen, wozu Menschen in der Vergangenheit fähig gewesen seien. Die Kanzlerin rief in diesem Zusammenhang dazu auf, entschieden gegen Antisemitismus aufzutreten. 

Auch die frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden, Knobloch, forderte einen entschlossenen Kampf gegen Judenfeindlichkeit. Es habe schon immer Antisemitismus gegeben, sagte sie der „Passauer Neuen Presse“, aber so stark wie heute habe sie ihn noch nicht erlebt. In den sozialen Netzwerken herrsche oft eine Pogromstimmung. Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Rose, warf der AfD vor, ein verzerrtes Geschichtsbild in die Gesellschaft zu tragen. Äußerungen wie die des thüringischen Fraktionsvorsitzenden Höcke seien kein Patriotismus, sondern Nationalismus, sagte Rose im Deutschlandfunk. Dem müsse man klar entgegentreten. Er begrüße in diesem Zusammenhang die Entscheidung der „Stiftung Gedenkstätte Buchenwald“, Vertretern der AfD die Teilnahme an einer Gedenkfeier zu verwehren.

 

deutschlandfunk


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