Russland lässt seine Athleten ziehen

  27 Januar 2019    Gelesen: 787
Russland lässt seine Athleten ziehen

Im russischen Leistungssport löst die Doping-Sperre eine größere Absetzbewegung aus. Immer mehr Spitzensportler wollen bei internationalen Wettkämpfen als "neutrale Athleten" antreten. Der russische Verband winkt dutzendweise Anträge durch.

Eine große Zahl der russischen Leichtathleten hat sich beim nationalen Verband RUSAF um den Status als "neutrale Athleten" beworben, um künftig wieder an internationalen Wettkämpfen teilnehmen zu können.

"Wir haben Anträge von 177 Athleten erhalten", sagte RUSAF-Sprecherin Natalja Jucharewa der Nachrichtenagentur Tass. 161 dieser Anträge seien bereits an den Leichtathletik-Weltverband IAAF weitergeleitet worden.

Das Bewerbungsverfahren war im Dezember 2018 eröffnet worden, nachdem klar war, dass die seit 2015 gültige Sperre des russischen Verbandes nicht aufgehoben wird. Mit der Sperre reagiert der Leichtathletik-Weltverband auf das staatlich gelenkte Doping in Russland.

Bereits zu Wochenbeginn hatte die IAAF 42 russischen Leichtathleten eine Starterlaubnis für das Jahr 2019 in Aussicht gestellt - als "neutrale Athleten". Saisonhöhepunkt sind die Weltmeisterschaften vom 27. September bis 6. Oktober in Katars Hauptstadt Doha.

Zu den russischen Top-Leichtathleten, die damit möglicherweise auch an der WM teilnehmen dürfen, gehören die Doppel-Weltmeisterin im Hochsprung Maria Lasizkene, die Ex-Europameisterin im Stabhochsprung Anshhelika Sidorowa sowie Hürdensprinter Sergej Schubenkow, der Weltmeister von 2015.

Quelle: n-tv.de


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