Die Bundeskanzlerin plädierte für einen Ausbau der internationalen Zusammenarbeit. „Wir müssen in vernetzten Strukturen denken. Die militärische Komponente ist davon eine“, sagte Merkel. Sie betonte dabei die Bedeutung der Nato. Man brauche die Nato als Stabilitätsanker in stürmischen Zeiten. Das Bündnis stehe für eine Wertegemeinschaft, in der Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit die Richtschnur seien.
Es gebe viele herausfordernde Konflikte, erklärte Merkel unter Hinweis auf den gekündigten Abrüstungsvertrag INF. Anfang des Monats hatten zunächst die USA und dann Russland das Abkommen aufgekündigt. Zugleich forderte sie China auf, sich an internationalen Bemühungen zur Abrüstung zu beteiligen.
Im Anschluss an die Rede Merkels wird sich US-Vizepräsident Pence zur Außenpolitik der Vereinigten Staaten äußern.
Al-Sisi will mehr Kooperation zwischen Europa und Afrika
Zum Auftakt des zweiten Tags der Sicherheitskonferenz hatte der ägyptische Präsident al-Sisi eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Europa und Afrika gefordert. Probleme wie Terrorismus, Migration und Klimawandel beträfen beide Kontinente gleichermaßen. Sie könnten nur gemeinsam gelöst werden. Al-Sisi ist auch Präsident der Afrikanischen Union.
Die Münchner Sicherheitskonferenz gilt als das wichtigste Forum für internationale Sicherheitspolitik. Zu den Themen gehören die Zukunft Europas, das transatlantische Verhältnis sowie der Nahost-Konflikt.
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