In Köln beteiligten sich nach Angaben der Polizei rund 10.000 Menschen an dem Protest unter dem Motto „Fridays for Future“. Auch aus anderen nordrhein-westfälischen Städten werden Demonstrationen mit mehreren tausend Teilnehmern gemeldet. In Berlin versammelten sich nach Schätzung von Korrespondenten rund 5.000 Menschen. Angekündigt waren Kundgebungen und Aktionen in mehr als 220 Orten in Deutschland. Nach Angaben der Organisatoren hat sich die Bewegung inzwischen auf rund 100 Länder der Welt ausgeweitet. Die seit Wochen andauernden Proteste haben hierzulande auch Kritik ausgelöst, weil sie während der Schulzeit stattfinden.
Der Fraktionschef der Grünen im Bundestag, Hofreiter, verteidigte die Schülerstreiks für den Klimaschutz. Die Diskussion darüber, ob die Aktionen an Freitagen während der Schulzeit stattfinden dürften, zeige, dass man das Anliegen der Schüler nicht ernst nehme und von den wirklichen Problemen ablenken wolle, sagte Hofreiter im Deutschlandfunk. Es gehe hier nicht um die Schulpflicht, sondern darum, dass die verantwortlichen Politiker den jungen Menschen ihre Zukunft wegnähmen.
Vorbild für die Jugendlichen ist die 16-jährige Greta Thunberg, die im vergangenen Jahr damit begonnen hatte, vor dem Parlament in Stockholm für einen stärkeren Einsatz Schwedens gegen den Klimawandel zu demonstrieren.
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