„Am 15. März hat sich unsere Geschichte für immer verändert. Und nun auch unsere Gesetze“, begann Ardern.
„Es wird jede Art von halbautomatischen Waffen, die bei dem Terroranschlag am vergangenen Freitag benutzt wurden, in diesem Land verboten“, sagte die Premierministerin.
Ihr zufolge tritt das Verbot sofort in Kraft. Eine entsprechende Gesetzgebung durch das Parlament solle folgen. „Das geschieht im nationalen Interesse.“, betonte Ardern.
Im neuseeländischen Christchurch war es am 15. März zu bewaffneten Angriffen auf zwei Moscheengekommen. Die Tat hatte der Rechtsextremist mit einer Helm-Kamera live ins Internet übertragen. Zuvor hatte der Schütze ein Manifest veröffentlicht, in dem er zum Mord an Bundeskanzlerin Angela Merkel, dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und dem Bürgermeister von London, Sadiq Khan, aufrief. Der Attentäter von Neuseeland war offenbar ein aktiver Nutzer des Netzwerkes Twitter sowie anderer Online-Plattformen, auf denen er zahlreiche rechtsextreme Botschaften publizierte. So soll er Verehrer des norwegischen Attentäters Anders Breivik gewesen sein und scharf den Islam und die Immigration kritisiert haben.
Der mutmaßliche Attentäter sitzt nach dem rassistisch motivierten Anschlag auf zwei Moscheen, bei dem mindestens 50 Menschen starben, in Untersuchungshaft. Ihm droht lebenslange Haft wegen vielfachen Mordes. Bei seiner Festnahme wurden fünf Schusswaffen sichergestellt. Der Australier, der seit einigen Jahren in Neuseeland lebt, hatte vor der Tat eine Kampfschrift mit rechtsextremen Parolen ins Internet gestellt und auch per Mail verschickt.
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