Ministerien sollen Vorschläge unterbreiten

  11 April 2019    Gelesen: 491
Ministerien sollen Vorschläge unterbreiten

In Berlin hat zum ersten Mal das sogenannte Klimakabinett unter der Leitung von Bundeskanzlerin Merkel getagt.

Die Runde der Fachminister soll sicherstellen, dass Deutschland die Klimaziele für 2030 doch noch erreicht. Bis dahin muss der Treibhausgas-Ausstoß um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 sinken. Auf der Sitzung wurden die Ministerien aufgefordert, bis Ende Mai entsprechende Vorschläge zu machen. Daraus solle dann ein Gesamtkonzept erarbeitet werden, sagte Umweltministerin Schulze anschließend.

Am ersten Treffen nahmen Vertreter der Ressorts für Umwelt, Wirtschaft, Landwirtschaft, Verkehr und Bau sowie Finanzen teil. Das Klimaschutzgesetz soll sicherstellen, dass die international verpflichtenden Ziele für 2030 erreicht werden. Bis dahin muss Deutschland seinen Treibhausgas-Ausstoß um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 senken.

„Fridays for Future“-Aktivist fordert Taten statt Worte

In der Deutschlandfunk-Sendung „Zur Diskussion“ forderte „Fridays for Future“-Aktivist Grieme „Taten statt schöner Worte“. Wichtig sei es, den Energieverbrauch zu reduzieren und die Effizienz zu maximieren. Auch der Meteorologe Latif forderte mehr politischen Willen. Bis jetzt würden hauptsächlich Verantwortlichkeiten hin und her geschoben. SPD-Politiker Mindrup räumte ein, dass man beim Ausbau der Windenergie „ins Stottern gekommen“ sei. Es bedürfe einer breiteren Akzeptanz für deren Ausbau. AfD-Bundestagsabgeordneter Hilse vertrat die Meinung, man könne den Klimawandel nicht aufhalten, sondern sich nur daran anpassen. Dafür müssten vom Staat finanzielle Mittel bereitgestellt werden.


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