„Die Masern zählen nach wie vor zu einer der gefährlichsten Kinderkrankheiten“, heißt es in dem Antrag.
Tatsächlich kann diese hochansteckende Infektionskrankheit auch noch Jahre später potenziell tödliche Hirnentzündungen zu Folge haben. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist weltweit die Zahl der Masern-Fälle 2017 um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
So schlägt auch die Bundesregierung Alarm und zieht eine bundesweite Impfpflicht gegen Masern in Betracht. Erst kürzlich hatte sich Bundesfamilienministerin Franziska Giffey für eine Masern-Impfpflicht ausgesprochen. „Die Gesundheit und der Schutz der gesamten Bevölkerung setzen der individuellen Freiheit Grenzen“, teilte Giffey im vergangenen März mit.
Solange eine bundesweite Regelung diesbezüglich noch nicht beschlossen ist, gilt die Pflicht zur Masern-Impfung derzeit nur für Kinder in brandenburgischen Kitas und Tagespflege. Zudem will Brandenburg prüfen, ob Pflichtimpfungen auch gegen weitere Infektionskrankheiten notwendig sind.
sputniknews
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