Friedrich Merz als Vorredner für AKK

  13 April 2019    Gelesen: 844
Friedrich Merz als Vorredner für AKK

Wie kam es dazu, dass Friedrich Merz und die CDU-Chefin heute gemeinsam im Hochsauerland auftreten werden? Auch im Nachrichtenüberblick: Merkels leere Wand.

Wie kommt Friedrich Merz zu einem Auftritt als Vorredner für die CDU-Vorsitzende? Ganz einfach: Die CDU in seinem heimischen Hochsauerlandkreis lud Annegret Kramp-Karrenbauer zum Europawahlkampf ein.

„Und wenige Tage nachdem das feststand, rief mich Friedrich Merz an und teilte mir seine Idee mit, dass er dort auch reden möchte“, erzählt der Europaabgeordnete Peter Liese.

Nach den reformatorischen Bilderstürmen vor gut 500 Jahren sahen viele Kirchen von innen so aus wie Angela Merkels Dienstzimmerwand jetzt: leer. Ihr alter Lieblingsmaler Emil Nolde hat sich als übler Nazi erwiesen, ihr nächster Favorit Karl Schmidt-Rottluff war Antisemit. Große Künstler waren sie trotzdem. Die Nazis verfemten beide.

Für den Raum, in dem die Regierungschefin ihre wichtigsten Gäste empfängt, erschien das zu viel an deutscher Uneindeutigkeit. Die Frage dahinter bleibt aber: Wie weit reicht geschichtspolitische Verantwortung, und wo schlägt sie um in hilflosen Moralismus?

Die politische Top-Meldung: Der Brexit – nein, bitte nicht wegklicken, wir machen es schmerzlos. Also: Der Brexit findet heute schon wieder nicht statt, die EU ist knapp an der Spaltung in Briten-Rausschmeißer (Emmanuel Macron, Frankreich) und Briten-Versteher (Angela Merkel, Deutschland) vorbeigeschlittert, und der neue Brexit-Termin und der neue Brexit-Termin fällt auf Ha fällt auf Halloween.

Ob der Spuk am 31. Oktober vorbei ist, weiß kein Mensch. Hier an dieser Stelle fällt das Thema bis auf Weiteres aus. Versprochen!

Als die erste „Konrad Adenauer“ 1993 mit Helmut Kohl an Bord nach Asien aufbrach, saßen hinten links zwei Lufthansa-Techniker. Der Airbus aus der Konkursmasse der DDR war frisch zum VIP-Flieger umgebaut, da wusste man ja nie. Die Männer für den Notfall blieben aber arbeitslos. Die zweite „Konrad Adenauer“, seit 2011 unterwegs, könnte Spezialbetreuung wieder brauchen.

Nach der jüngsten Pannenserie gab der Haushaltsausschuss jetzt anstandslos 1,2 Milliarden Euro für die dritte Generation Kanzler-Flieger ab 2020 frei – diesmal gleich drei Maschinen, man weiß ja nie. Die erste „Adenauer“ fliegt derweil unverdrossen weiter, umgebaut zum Parabelflugzeug im Dienst der Wissenschaft und zahlungskräftiger Kunden: 22 Sekunden Schwerelosigkeit kosten 6000 Euro.

t-online


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