Der Goldschatz der Deutschen ist in den vergangenen Jahren auf eine Rekordgröße angewachsen. Privatleute in Deutschland besitzen mittlerweile 8918 Tonnen des Edelmetalls - davon gut die Hälfte (4925 Tonnen) in Form von Barren und Münzen, knapp 4000 Tonnen sind Schmuck. Diese Zahlen haben Forscher der Steinbeis-Hochschule für die Reisebank auf Basis einer repräsentativen Befragung von 2000 Erwachsenen errechnet.
Seit der vorigen Erhebung dieser Art aus dem Jahr 2016 wuchs der Goldschatz der Privathaushalte um 246 Tonnen. Rechnet man die 3370 Tonnen Goldreserven der Bundesbank hinzu, sind 6,5 Prozent der weltweiten Goldvorräte in deutschem Besitz. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie Anfang April hatte der gesamte deutsche Goldschatz einen Wert von gut 458 Milliarden Euro.
"Im europäischen Vergleich haben die Deutschen beim Goldbesitz eine führende Position inne. Vergangene Studien haben gezeigt, dass Deutschland bei der Gesamtmenge vorne liegt, der Pro-Kopf-Besitz jedoch in Italien etwas stärker ausgeprägt ist", erklärt Studienautor Jens Kleine vom Steinbeis Research Center for Financial Services.
Drei Viertel der Bundesbürger besitzen der neuen Studie zufolge Gold in Form von Schmuck, physisch in Form von Barren oder Münzen oder mittelbar über ein spezielles Wertpapier wie "Xetra-Gold" oder "Euwax Gold" der Börsen Frankfurt beziehungweise Stuttgart.
n-tv
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