China ist gerade jetzt ein Wachstumsmotor für deutsche Firmen

  01 Oktober 2015    Gelesen: 868
China ist gerade jetzt ein Wachstumsmotor für deutsche Firmen
Nach China-Blase und Börsencrash dringen endlich wieder gute Nachrichten aus dem Reich der Mitte. Sie lenken den Blick auf das, was zuletzt verborgen blieb: Deutsche Unternehmen tun gut daran, in China zu investieren.
Wer die Umsatzentwicklung einzelner Dax -Unternehmen im ersten halben Jahr in China liest, traut seinen Augen nicht. Adidas liegt bei plus 46,2 Prozent, Daimler legte um 13,1 Prozent zu, im zweiten Quartal sogar um 17,8 Prozent. Siemens ist von September 2014 bis Juni 2015 um knapp zwölf Prozent gewachsen, Infineon erlebt seit September 2014 einen regelrechten Boom, der Umsatz kletterte im zweiten Quartal 2015 um 72,7 Prozent nach oben.

Von den Dax-Unternehmen, die Halbjahreszahlen publizieren, erlebte lediglich Volkswagen einen Dämpfer. Die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge ging von Januar bis Juni um 3,9 Prozent zurück.

Lage in China ist besser als unsere Wahrnehmung

Und das bei all den Hiobsbotschaften, die aus dem Reich der Mitte zu uns gelangen? Die Wahrnehmung in Deutschland entspricht nicht der Realität vor Ort. Schlechte Nachrichten aus China haben Konjunktur, gute nicht.

Diese Erkenntnis trifft auch auf das Jahr 2014 zu. Die 30 größten deutschen Publikumsgesellschaften wiesen 2014 ein Wachstum von nahezu zehn Prozent auf. Die Beschäftigtenzahl legte in China im vergangenen Jahr sogar zweistellig zu, auf inzwischen rund 150.000 Mitarbeiter. Von solchen Umsatz- und Mitarbeiterzuwächsen können die deutschen Vorzeigeunternehmen in anderen Ländern inklusive ihrem Heimatmarkt nur träumen. Zum Vergleich: Insgesamt wuchsen die Dax Unternehmen 2014 lediglich um 2,4 Prozent.

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