Die Piloten sollen bei der Landung die notwendige Absolut- sowie die Vertikalgeschwindigkeit überschritten haben, sodass die Maschine eine harte Landung habe hinlegen müssen. Dabei habe das Fahrwerk des Flugzeuges die Brennstoffbehälter durchbohrt und die Maschine infolge Feuer gefangen.
Das Versagen der Automatisierungstechnik habe die Landung zusätzlich erschwert, berichtet die Zeitung unter Verweis auf ihre Quellen in den Ermittlungskreisen. Zudem sei der Suchoi Superjet-100 mit maximalem Gewicht gelandet, da der Kraftstoff noch nicht verbraucht worden sei.
Die von der Zeitung befragten Experten machen ebenfalls die Crew für die Katastrophe verantwortlich: Die Piloten hätten sich erstens dafür entschieden, durch eine Gewitterfront zu fliegen und sich zweitens mit der Landung zu sehr beeilt. Besser wäre es gewesen, über dem Flughafen zu kursieren und den Kraftstoff teilweise zu verbrauchen.
Die Maschine des Typs Suchoi Superjet-100 der Fluggesellschaft Aeroflot war am Sonntag 28 Minuten nach dem Start in Richtung Murmansk umgekehrt und am im Norden der russischen Hauptstadt gelegenen Flughafen Scheremetjewo notgelandet.
Das Flugzeug soll Medienberichten zufolge bei der Notlandung dreimal hart auf der Landebahn aufgeschlagen sein. Dabei hätten die Triebwerke Feuer gefangen. 41 Menschen kamen bei dem Flugzeugunglück ums Leben. 33 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder überlebten.
Der Suchoi Superjet-100 ist die erste Neuentwicklung des russischen Flugzeugbaus nach dem Ende der Sowjetunion, der Kurzstreckenflieger ist seit 2011 zugelassen. Die Fluggesellschaft Aeroflot hatte erst im vergangenen Herbst den Kauf von weiteren 100 Jets des Typs angekündigt.
sputniknews
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