Vertriebenen-Chef fordert: Medien sollen deutsche Städtenamen benutzen

  10 Mai 2019    Gelesen: 664
  Vertriebenen-Chef fordert: Medien sollen deutsche Städtenamen benutzen

Der Präsident des Bundes der Vertriebenen (BdV), Bernd Fabritius, wirft deutschen Medien falsch verstandene Political Correctness vor. Beim aktuellen EU-Gipfel in Sibiu würden die Medien ausschließlich den rumänischen Namen der Stadt benutzen.

„Wenn eine ausländische Stadt einen deutschen Namen hat, sollte in der deutschen Berichterstattung auch dieser Name benutzt werden“, forderte Fabritius. Ihm wäre es lieber, wenn die Medien Hermannstadt statt Sibiu sagen würden, berichtet der Bayerische Rundfunk.

Niemand berichte für das ZDF oder den „Spiegel“ aus Warszawa (Warschau) oder Bucuresti (Bukarest), kritisierte der BDV-Präsident. Nur bei Städten, die früher mehrheitlich deutsch besiedelt waren, scheine es diese journalistischen Verrenkungen immer wieder zu geben.

„Statt falsch verstandener Political Correctness wäre hier seitens der Medien etwas mehr Sensibilität für die eigene Sprache geboten“, wird Fabritius weiter zitiert.

Lob für Merkel

Ein Lob gibt es für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Fabritius begrüßte es, dass sie gemeinsam mit dem rumänischen Präsidenten Klaus Johannis am Rande des EU-Gipfels den Dachverband der deutschen Minderheit in dem Land besuchte. Fabritius wünsche sich, „dass solche Besuche und deutliche Zeichen der Verbundenheit deutscher Politiker mit den deutschen Minderheiten im Ausland zur Regel werden“, heißt es in dem Bericht.

sputniknews


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