Das Risiko einer Erkrankung lasse sich durch eine gesunde Lebensweise verhindern, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. Er wies auf Zusammenhänge von Übergewicht, Diabetes und Bluthochdruck mit Demenz hin. Es müsse alles dafür getan werden, um vorzubeugen.
Der Generaldirektor betonte, wissenschaftliche Studien zeigten: Was gut für das Herz sei, sei auch gut für das Gehirn. In den Leitlinien wird deshalb regelmäßige Bewegung und eine gesunde Ernährung empfohlen. Zudem sollte auf Rauchen verzichtet und ein übermäßiger Alkoholkonsum vermieden werden. Wichtig sei auch, auf Blutdruck sowie Cholesterin- und Blutzuckerwerte zu achten.
Nach Angaben der WHO zufolge wird sich die Zahl der Demenzkranken in den kommenden 30 Jahren verdreifachen. Derzeit sind laut WHO weltweit 50 Millionen Menschen erkrankt. Jedes Jahr gebe es 10 Millionen neue Fälle.
Unter dem Begriff Demenz werden verschiedene Erkrankungsformen zusammengefasst, bei denen die geistige Leistungsfähigkeit stark zurückgeht. Die meisten der Betroffenen haben den Angaben zufolge Alzheimer. Erkrankte erinnern sich immer schlechter und verlieren auch andere geistige Fähigkeiten wie sich zu orientieren, zu sprechen oder zu rechnen. Sie verändern sich zudem in ihrer Persönlichkeit. Viele erkennen ihre Angehörigen nicht mehr, einige werden aggressiv.
Deutschlandfunk
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