Chinesische Importe in die USA bleiben teuer

  30 Juni 2019    Gelesen: 824
Chinesische Importe in die USA bleiben teuer

Neue Sonderzölle für chinesische Waren sind erstmal abgewendet. Doch an den bestehenden Aufschlägen für Einfuhren in die USA will US-Präsident Trump vorerst nicht rütteln.

Beim G20-Gipfel im japanischen Osaka haben die USA und China zwar einen Waffenstillstand im Handelskrieg vereinbart. An den bestehenden Sonderzöllen soll sich aber zunächst nichts ändern, wie US-Präsident Donald Trump klarstellte: "Es gibt keine Reduktion der Zölle, die gegenwärtig von China verlangt werden", schrieb er auf Twitter. Trump befindet sich derzeit in Seoul, wo er bilaterale Gespräche mit Südkoreas Präsident Moon Jae In führt und die entmilitarisierte Zone an der innerkoreanischen Grenze besuchen will.

Es gebe keinen Zeitdruck für den Verlauf der wieder aufgenommenen Verhandlungen. "Die Qualität der Transaktion ist für mich weit wichtiger als die Geschwindigkeit", twitterte Trump. Bei einem Treffen mit Chinas Staatschef Xi Jinping am Rande des Gipfels in Japan hatte der US-Präsident vereinbart, von seiner Drohung abzusehen, weitere chinesische Warenimporte im Wert von über 300 Milliarden Dollar mit Sonderzöllen in Höhe von 25 Prozent zu belegen.

Bisher gelten Sonderzölle auf Einfuhren aus China im Wert von rund 250 Milliarden Dollar. Zu zahlen sind die Zölle von den US-Importeuren. Allerdings wirken sie sich auch auf die Wirtschaft in China aus, wo das Wachstum deutlich gebremst wurde.

Ferner hat Trump seine Politik bezüglich des chinesischen Telekommunikationsriesen Huawei gelockert. US-Firmen sollen künftig wieder Ausrüstung an Huawei verkaufen dürfen. "Auf Bitten anderer Hightech-Unternehmen und von Präsident Xi habe ich mich einverstanden erklärt, dem chinesischen Unternehmen Huawei zu erlauben, Produkte von ihnen zu beziehen, die nicht unsere nationale Sicherheit betreffen. Im Gegenzug habe sich China bereit erklärt, in sehr naher Zukunft große Mengen Agrarprodukte aus den USA abzunehmen. Es werde demnächst eine Liste mit Produkten erstellt, die von China gekauft werden sollen, hatte Trump am Samstag erklärt.

Quelle: n-tv.de, ino/dpa


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