Das „Sea Breeze“-Manöver der Nato hat auch was Positives, sagt Franz Klinzewitsch, Abgeordneter im russischen Föderationsrat und Mitglied im dortigen Verteidigungs- und Sicherheitsausschuss. „Ich als Offizier möchte den Nato-Leuten einfach mal danken. Wir haben eine einmalige Gelegenheit zum Üben bekommen. Danke, dass ihr euer Manöver passend zu unserer Übung veranstaltet, angepasst an die Pläne unseres Generalstabs“, sagte der Senator im Sputnik-Gespräch.
Russland hat ein planmäßiges Marinemanöver im Schwarzen Meer gestartet. Es findet zeitgleich mit dem „Sea Breeze“ statt.
„Unsere Übung erfolgt so, wie es sich für eine richtige Übung gehört. Kann aber gut sein, dass die Nato, insbesondere die Amerikaner jetzt erstmal aufschreien, wie die Russen es nur wagen können … Aber Russland ist ein Schwarzmeeranrainer mit einer Schwarzmeerflotte. Und Russlands Generalstab hat seine Pläne“, sagte Klinzewitsch im Gespräch.
Jedenfalls: Weil die Nato das „Sea Breeze“-Manöver abhält, „findet die planmäßige Übung der russischen Schwarzmeerflotte jetzt in einer lebensechten Umgebung statt“, so der Senator. Die russischen Seeleute haben dadurch die Möglichkeit, quasi an echten Schiffen zu üben: „Ein echtes Kampfschiff mit echten Systemen zu überwachen.“
Am „Sea Breeze 2019“ beteiligen sich die See- und Luftstreitkräfte von Nato-Ländern und ihren Partnern, darunter Schweden, die Vereinigten Arabischen Emirate, Moldawien, Georgien und die Ukraine.
sputniknews
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