Die deutsche Urlauberwelle rollt – vor allem in Süddeutschland.

„In der Summe stockt es öfter – das kostet Zeit“, bilanzierte ein Sprecher des ADAC am Samstagmittag.

So soll es auf der A8 südlich von München in Richtung Österreich über mehrere Stunden auf mehr als 30 Kilometern nur im Stop-and-go-Modus vorangegangen sein.

Zugleich beschwichtigt der ADAC: „Die gute Nachricht ist, dass der Verkehr überall rollt.“

Dennoch war beispielsweise die A9 in Bayern dem ADAC zufolge am Mittag stellenweise in beiden Richtungen dicht.

Weiter nördlich war die Lage entspannter: Es sei viel los, aber der Verkehr rolle, sagte ein Beamter der Autobahnpolizei Garbsen, die die Autobahn 2 bei Hannover und die Autobahn 7 betreut. Man habe es „schlimmer erwartet“. In Nordrhein-Westfalen selbst gab es sogar kaum Staus.

Am Frankfurter Flughafen hingegen mussten die Passagiere mitunter etwas mehr Geduld mitbringen, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte. Punktuell kam es an einem der Terminals zu längeren Wartezeiten von bis zu einer Stunde an den Sicherheitskontrollen.

Auch Schweiz und Österreich betroffen

Auch in der Schweiz und in Österreich war es voll auf den Autobahnen. Vor dem Gotthardtunnel in der Schweiz soll sich der Verkehr schon am frühen Morgen zeitweise auf bis zu zwölf Kilometer gestaut haben.

Das befürchtete Verkehrschaos in Tirol und im Salzburger Land blieb trotz Fahrverboten aus. „Hier läuft alles wider Erwarten harmlos“, sagte ein Sprecher der Tiroler Polizei am Samstag.

Die beiden österreichischen Bundesländer sperren derzeit an Wochenenden typische Ausweichrouten, damit Reisende bei Stau auf der Autobahn nicht durch die umliegenden Dörfer fahren.

Ferienbeginn

Alle deutschen Bundesländer außer Bayern und Baden-Württemberg haben nun Ferien. Der ADAC hatte vorab mit einem „der schlimmsten Reisewochenenden“ gerechnet.

Trotz der bislang glimpflichen Verhältnisse sollten aber auch „Sonntag-Reisende“ gewappnet sein.

„Der Sonntag wird mindestens genauso wie der Samstag“, schätzte der ADAC.

Der Verband rate Urlaubern, sich eher an Wochentagen oder nachts auf den Weg zu machen.

„Nachts soll man natürlich nur fahren, wenn man ausgeruht ist und sich das zutraut.“

sputniknews

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