Die Beziehungen zwischen Moskau und Brüssel werden sich verbessern, sobald Europa „die kritische Masse von politischem Willen“ sammelt.
„Es geht in diesem Fall um die Stimmung des einen oder des anderen Mitgliedstaates in Bezug auf das Zusammenwirken mit Russland“, sagte Tschischow.
Er ist der Auffassung, dass die aktuellen Beziehungen zwischen beiden Seiten „alles andere als normal“ seien, jedoch werde der politische Dialog fortgesetzt.
Dabei betonte der russische EU-Botschafter, dass es Voraussetzungen für die Verbesserung der russisch-europäischen Beziehungen gebe, aber es sei nicht klar, wie viel Zeit dies in Anspruch nehmen könne.
Er verwies darauf, dass zahlreiche Kontakte im Wirtschafts-, Kultur- und Handelsbereich Europa und Russland verbinden.
„Die EU ist unser größter handelswirtschaftlicher Partner und eine Investitionsquelle. Dagegen ist Russland der größte Lieferant von Energieträgern und einer Reihe anderer Waren in die EU“, präzisierte Tschischow.
Tschischow verwies unter anderem darauf, dass die Probleme nicht wegen der Situation in der Ukraine entstanden sind. Die innenukrainische Krise sei lediglich zum Katalysator von Problemen geworden, die sich bis 2014 angehäuft hätten.
Die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Russland und den westlichen Staaten hatten sich nach dem Umsturz in der Ukraine im Jahr 2014 verschlechtert. Nach dem Beitritt der Krim zu Russland verhängten die USA und die EU politische und wirtschaftliche Strafmaßnahmen gegen Russland. Moskau konterte mit einem Einfuhrverbot für eine ganze Reihe von Lebensmitteln aus jenen Ländern, die zuvor Sanktionen gegen Russland verhängt hatten und verschaffte sich Importersatz.
sputniknews
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