Laut US-Einschätzung „hat die Grace 1 der iranischen Revolutionsgarde geholfen, indem sie Öl aus dem Iran nach Syrien transportierte“.
Dies kann laut der gestrigen Erklärung von Ortagus zu „ernsthaften Folgen“ führen. Den Besatzungsmitgliedern könne ein US-Visum verweigert werden. Die US-Regierung wolle zudem bereits erteilte Visa an Besatzungsmitglieder solcher Tanker widerrufen.
Festhalten des iranischen Öltankers „Grace 1“
Am 19. Juli hatte ein Gericht beschlossen, das Festhalten des iranischen Öltankers „Grace 1“ um 30 Tage zu verlängern. Wenige Tage zuvor hatte die Polizei von Gibraltar vier Crewmitglieder der „Grace 1“ gegen Kaution freigelassen.
Am 4. Juli hatten die Behörden in Gibraltar und die britische Marine den unter der Flagge Panamas fahrenden Tanker vor Gibraltar wegen des Verdachts auf illegale Öllieferungen an Syrien festgesetzt. Dem Tanker wurde vorgeworfen, gegen die europäischen Sanktionen gegen Syrien verstoßen zu haben. Die EU stellt seit 2011 Öllieferungen an Syrien unter Strafe. Das Öl in dem Schiff soll aus dem Iran stammen, was wiederum die US-Sanktionen gegen die Islamische Republik verletzen würde.
Der Iran wies den Verdacht von sich und bezeichnete das Vorgehen der britischen Behörden als „Piraterie“.
sputniknews
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