Diese Boden-Boden-Rakete kann ihm zufolge unterschiedliche Raketensprengköpfe tragen, die ihre Ziele aus einer Distanz bis zu 290 Kilometern treffen können. Laut seinen Aussagen stuften der Präsident und Premierminister des Landes den Test hoch ein und gratulierten dazu der Bevölkerung.
Die ballistische Kurzstreckrakete „Ghaznavi“ kann sowohl konventionelle als auch nukleare Sprengköpfe tragen. Die Rakete gehört zur Raketenserie „Harf“, die in Pakistan seit Mitte 1980er Jahren entwickelt wird.
Der erneute Raketentest erfolgte vor dem Hintergrund der Zuspitzung der Beziehungen zwischen Pakistan und Indien wegen Kaschmir.
Spannungen im Kaschmir-Konflikt
Indien hatte am 5. August per Dekret den autonomen Sonderstatus seines Teils der Himalaja-Region Kaschmir sowie der mehrheitlich muslimisch geprägten Provinz Jammu aufgehoben. Premierminister Narendra Modi begründete den Schritt mit den Worten, der neue Status würde wirtschaftliche Entwicklung und Frieden in das Himalaja-Gebiet bringen.
Islamabad kündigte als Reaktion auf Indiens Anordnung an, den Botschafter des Landes auszuweisen und zugleich auch seinen Botschafter aus Neu-Delhi zurückzurufen. Darüber hinaus setzte Pakistan den bilateralen Handel aus.
Pakistan und Indien beanspruchen Kaschmir seit der Unabhängigkeit von Großbritannien im Jahr 1947 jeweils für sich. Die beiden Atommächte hatten bereits drei Mal Krieg um die Region geführt. Indien hatte vor wenigen Monaten erstmals seit dem Krieg von 1971 Angriffe auf pakistanisches Gebiet geflogen.
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