Wie Lawrow gegenüber der Zeitung „Iswestija“ sagte, sei es nicht richtig, die Beziehungen zwischen Russland und China in solchen Kategorien einzuschätzen bzw. China als „älteren Bruder“ Russlands zu bezeichnen.
Ihm zufolge tritt Moskau für den Aufbau von Beziehungen zu anderen Staaten auf der Basis des gegenseitigen Vorteils ein, ohne irgendwelches Diktat. Gerade in dieser Hinsicht würden die Beziehungen zu Peking aufgebaut, die ein „beispiellos strategisches Niveau“ erreicht hätten.
„Das sind Beziehungen von vielschichtigem strategischem Zusammenwirken. Ihr beiderseitig vorteilhafter Charakter ist nicht nur in zahlreichen Verträgen und in anderen Dokumenten verankert, sondern wird auch konsequent in die Tat umgesetzt“, betonte der Chefdiplomat.
Auf die gleichen Prinzipien stütze sich auch die außenpolitische Strategie Pekings. Ferner erinnerte Lawrow daran, dass unter den Nuklearmächten derweil nur Russland und China als Initiatoren für den Schutz der grundlegenden Prinzipien der Uno-Satzung auftreten.
Beziehungen zwischen Russland und China
Die jetzigen russisch-chinesischen Beziehungen stufen beide Seiten als allumfassende gleichberechtigte, vertrauensvolle Partnerschaft und als strategisches Zusammenwirken ein. Russland und China unterhalten einen intensiven politischen Dialog. So treffen sich der russische Präsident Wladimir Putin und der Vorsitzende der VR China, Xi Jinping, mindestens fünf Mal jährlich.
Zuletzt hatte sich Putin in April zu einem Arbeitsbesuch in China aufgehalten, wo er am Zweiten internationalen Forum „Ein Gürtel. Ein Weg“ teilgenommen hatte. Im Juni hatte Xi Jinping Russland einen Besuch abgestattet.
sputniknews
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