Der europäische Flugzeugbauer rechnet in seiner am Mittwoch veröffentlichten Prognose bis 2038 mit einem Bedarf von 39.210 neuen Passagierflugzeugen, rund 1800 mehr als er noch vor einem Jahr veranschlagt hatte. Insgesamt dürften dann 47.680 Maschinen unterwegs sein - mehr als doppelt so viel wie heute, aber etwas weniger als Airbus vor Jahresfrist erwartet hatte. Das französisch-deutsche Unternehmen geht aber davon aus, dass die Kunden ihre Flotte schneller austauschen - vor allem weil sie sparsamere Triebwerke einsetzen wollen, um weniger Kerosin zu verbrauchen - und die Nachfrage deshalb stärker steigt.
Von den gut 39.000 neuen Flugzeugen, die vor allem in den Auftragsbüchern von Airbus und des US-Erzrivalen Boeing landen dürften, dienten nach Schätzungen von Airbus 36 Prozent der Ersatzbeschaffung. In der Prognose von vor einem Jahr war der Flugzeugbauer nur von 29 Prozent ausgegangen. Der Rest entfällt auf Neuanschaffungen, um zusätzliche Strecken oder größere Frequenzen bedienen zu können.
Airbus geht davon aus, dass sich der Flugverkehr weltweit in den nächsten 15 Jahren noch einmal verdoppelt - wie schon von 2000 bis heute. Das entspricht einem Zuwachs von 4,3 Prozent pro Jahr. Das größte Wachstum dürfte dabei aus Asien kommen - allein dort erwartet Airbus bis 2038 eine Verdreifachung der Flüge. In China werde es dann mehr Inlandsflüge geben als Verbindungen innerhalb der USA oder Westeuropa.
Tags: