Der Repräsentant der Organisation in Deutschland, Bartsch, sagte der Zeitung „Die Welt“, er befürchte, dass die Kampfhandlungen zu einer neuen Vertreibung führten. Zugleich verwies Bartsch darauf, dass die Ressourcen der internationalen Helfer in Syrien im neunten Kriegsjahr längst am Limit seien.
Die türkische Militäroperation hatte gestern begonnen. Im Einsatz sind auch Bodentruppen. Zudem griff die Luftwaffe mutmaßliche Stellungen der Kurdenmiliz YPG in mehreren Orten an. Diese wurde bislang von den USA unterstützt. Präsident Trump hat die amerikanischen Truppenkontingente allerdings zurückgezogen.
Die Nahost-Expertin Helberg sagte im Deutschlandfunk (Audio-Link), der türkische Präsident Erdogan habe den Rückzug der USA als „grünes Licht“ verstanden. Zugleich sagte sie, Europa habe eine Verantwortung für die kurdischen Kämpfer, für die Zerstörungen, die der Anti-IS-Kampf angerichtet habe, für die IS-Kämpfer mit europäischen Pässen. „Der kommen wir nicht nach“, so Helberg.
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