Festnahme nach Anschlag auf Innogy-Manager

  24 Oktober 2019    Gelesen: 668
Festnahme nach Anschlag auf Innogy-Manager

Im März 2018 lauern Unbekannte dem Innogy-Manager Bernhard Günther nach dem Joggen auf und übergießen ihn mit Säure. Lange tappt die Polizei bei der Suche nach Motiv und Täter im Dunkeln, die Staatsanwaltschaft stellt die Ermittlungen ein. Doch nun gibt es eine Festnahme.

Eineinhalb Jahre nach dem Säureanschlag auf Innogy-Manager Bernhard Günther in Haan haben die Ermittler einen Verdächtigen festgenommen. Das hat ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft bestätigt. Es werde im Laufe des Tages eine Presseerklärung mit weiteren Informationen geben.

Günther war am 4. März 2018 nach dem Joggen mit Freunden kurz vor seinem Wohnhaus in Haan bei Düsseldorf überfallen worden. Nachdem er sich von seinen Laufpartnern getrennt hatte, hätten ihm zwei jüngere Männer aufgelauert, sagte Günther bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach dem Angriff im März. "Einer hat mich zu Boden geworfen und festgehalten. Der andere hat ein Gefäß geöffnet und über mir entleert." Der Angriff habe nur wenige Sekunden gedauert, die Täter hätten nichts gesagt. Er sei dann nach Hause gelaufen, habe möglichst viel von der Flüssigkeit abgewaschen und selbst den Notruf gewählt.

Günther wurde wenige Wochen nach der Tat aus dem Krankenhaus entlassen und nahm bald darauf die Arbeit wieder auf. Die Polizei hatte versucht, die Täter mithilfe einer Plakataktion zu finden. Die Staatsanwaltschaft Wuppertal hatte ihre Ermittlungen wegen versuchten Mordes im September 2018 erfolglos eingestellt. Trotz umfangreicher Untersuchungen seien die Identität der Täter sowie das Motiv für den Anschlag unklar geblieben, teilte die Behörde damals mit. Innogy hatte für Hinweise eine Belohnung von bis zu 80.000 Euro ausgesetzt

Quelle: n-tv.de


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