Er lebt bei seiner Mutter. Bei Problemen in seiner Ehe zog er zeitweise wieder zu ihr zurück. Zur "Bild"-Zeitung sagt sein Stiefvater: "Wir nahmen ihn immer wieder auf." In die Wohnung der Mutter verschleppte er auch die Siebenjährige und vergewaltigte sie.
Laut seinem Stiefvater hat es der Tatverdächtige bisher nicht weit gebracht. "Eine Verkäuferlehre im Supermarkt musste er beenden, weil er sich mit dem Schlachtermeister anlegte", sagte der Stiefvater zur "Bild"-Zeitung.
Auch seine zweite Lehrstelle als Bäcker soll er abgebrochen haben. Angeblich habe er in der Berufsschule einen Mitschüler bedroht. Nach einem missglückten Suizidversuch war der 30-Jährige sechs Wochen in psychiatrischer Behandlung.
Noch ist nicht klar, ob der Mann schuldfähig ist. Ein Gutachten, das die Staatsanwaltschaft Kiel in Auftrag gegeben hat, soll dies klären. Wenn festgestellt würde, dass er nicht schuldfähig ist, würde er in eine forensische Psychiatrie überführt. Bislang sitzt er in einer Justizvollzugsanstalt.
Die Wohnung des 30-Jährigen wurde am Montagnachmittag durchsucht. Dabei fanden Beamte Beweismaterial, das Polizei und Staatsanwaltschaft nicht näher definierten.
Der Mann war schon Anfang Januar ins Visier der Polizei geraten. Es gab eine Anzeige wegen Missbrauchs einer Fünfjährigen. Allerdings ging die Polizei dem nicht weiter nach. Derzeit geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Mann auch für diese Tat verantwortlich ist.
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