Weltweit Großdemos für Klimaschutz

  29 November 2019    Gelesen: 753
Weltweit Großdemos für Klimaschutz

2400 Städte, 157 Länder: An diesem Freitag wird rund um den Globus wieder für besseren Klimaschutz demonstriert. "Das politische Versagen ist dramatisch", heißt es von "Fridays for Future".

Drei Tage vor dem Start der Weltklimakonferenz in Madrid gehen erneut Abertausende Menschen in aller Welt für mehr Klimaschutz auf die Straße. Die deutschen Organisatoren der Klimaschutzbewegung "Fridays for Future" kündigten vorab Demos in mehr als 500 Städten hierzulande an.

In Sydney versammelten sich gut 500 Schüler vor der Parteizentrale der regierenden Liberalen und verlangten entschiedenere Maßnahmen gegen die Erderwärmung. In Melbourne kamen rund 700 Teilnehmer zum Klimastreik.

In ganz Australien gab es nach Angaben der Klimaschutzbewegung "Fridays For Future" Aktionen in 60 Städten mit Tausenden Teilnehmern. Im September waren noch mehr als 300.000 Menschen gekommen. Die geringere Beteiligung an diesem Freitag erklärt sich nach Einschätzung von Beobachtern auch damit, dass zurzeit eine heiße Prüfungsphase an Australiens Schulen läuft.

International sind nach Angaben von "Fridays for Future" über 2400 Städte in 157 Ländern dabei. Allein in Berlin werden an diesem Freitag 50.000 Teilnehmer erwartet.

Rund zwei Dutzend Jugendliche gingen am Vormittag in der Hauptstadt für mehr Klimaschutz in der Spree baden. Die Mitglieder der Jugendorganisation des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) sprangen bei fünf Grad Außentemperatur nahe des Bundestages in den Fluss. Da die Wassertemperatur ähnlich war, begann die Gruppe ihre Aktion mit Aufwärmübungen. Gemeinsam mit der niedrig war, begann die Gruppe ihre Aktion mit Aufwärmübungen. Gemeinsam mit der Linke-Vorsitzenden Katja Kipping sangen sie dabei "Hoch mit dem Klimaschutz, runter mit der Kohle".

Nach den großen Demos im März und Mai sowie der globalen Streikwoche im September haben die Aktivisten damit zum vierten Mal einen weltweit koordinierten Protest gestartet. Luisa Neubauer, eine Sprecherin der deutschen Bewegung, nannte die Aktionen einen Ausruf der Entrüstung. "Das politische Versagen ist dramatisch", sagte sie der "Rhein-Neckar-Zeitung".

Subventionen für fossile Energieträger streichen

Für Deutschland fordert "Fridays For Future" unter anderem, unverzüglich alle Subventionen für fossile Energieträger wie Kohle, Öl und Gas zu streichen sowie ein Viertel der Kohlekraftwerke noch in diesem Jahr abzuschalten. Zudem müsse Deutschland bis 2035 auf eine komplett erneuerbare Energieversorgung umschwenken.

Quelle : spiegel.de


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