Wie die Zeitung zuvor berichtete, stehen ihr mehrere Hundert Seiten von Dokumenten aus dem Archiv der iranischen Geheimdienste zur Verfügung, die von Versuchen des Irans zeugten, „in alle Aspekte des politischen Lebens des Iraks einzudringen“. Daraufhin versicherte das iranische Außenministerium, dass Teheran keinerlei latente Aktivitäten im Irak führe.
Laut den Zeitungsquellen hat der Iran „das anhaltende Chaos im Irak genutzt“, um heimlich ein Arsenal von Kurzstreckenraketen in diesem Land anzulegen und zu versuchen „den Nahen Osten einzuschüchtern und dort seine Macht zu behaupten“.
Ferner heißt es, dass die genannten Raketen eine Bedrohung für die Verbündeten und Partner der USA in der Region, darunter auch für Israel und Saudi-Arabien, darstellten und zudem die in der Region stationierten US-Truppen bedrohen könnten.
Aus Geheimdienstkreisen der USA verlautete außerdem, dass der Iran schiitische bewaffnete Formationen im Irak für die Verlegung und Abschirmung der genannten Raketen nutze.
Die Spannungen am Persischen Golf haben sich wegen des verschärften Konflikts zwischen den USA und dem Iran zugespitzt, nachdem Washington einseitig aus dem Gemeinsamen umfassenden Aktionsplan zum iranischen Nuklearprogramm (JCPOA) ausgestiegen war und die antiiranischen Sanktionen wiederaufgenommen hatte. Letzteres erfolgte in zwei Etappen – am 7. August und am 4. November 2018. Als Gegenmaßnahme hatte Teheran am 8. Mai begonnen, seine Verpflichtungen aus dem JCPOA stufenweise zu reduzieren.
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