„Wir erwarten, dass mit uns befreundete Staaten den gesetzwidrigen, einseitigen und unbegründeten Sanktionen der USA keine Folge leisten“, sagte Außenamtssprecher Abbas Mussawi am Montag. Dabei räumte er ein, dass Washington auch andere Länder mit Sanktionen unter Druck setze.
Die Vereinigten Staaten hatten in der vergangenen Woche neue Sanktionen gegen Mahan Air und weitere iranische Unternehmen verhängt. Die US-Regierung wirft ihnen vor, an der angeblichen Verbreitung von Massenvernichtungswaffen mitzuwirken. Das Vermögen der sanktionierten Unternehmen im US-Hoheitsgebiet soll gesperrt und den amerikanischen Bürgern verboten werden, mit ihnen Geschäfte zu machen.
Nach ihrem Ausstieg aus dem international ausgehandelten Atomabkommen im Mai 2018 erhöhen die USA den Druck, um den Iran zu Zugeständnissen bei seinem Atomprogramm zu zwingen. Die Sanktionen lösten schon eine Wirtschaftskrise im Iran aus, der die Regierung in Teheran mit dem Abbau der Abhängigkeit von den Erdöleinnahmen begegnen will. Im November hatte eine Benzinpreiserhöhung zu heftigen Protesten mit mehreren Todesopfern geführt.
leo/ae
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