2019 haben insgesamt weniger Verbraucher in Deutschland Geld gespart, als in den Jahren zuvor. Deutlich weniger als die Hälfte (46 Prozent) der Erwachsenen hat 2019 Geld angelegt, wie aus einer Umfrage für den Bundesverband deutscher Banken hervorgeht. Im Jahr davor waren es mit 49 Prozent noch etwas mehr.
Erhebliche Unterschiede gibt es je nach Altersgruppe: Bei den Befragten über 60 Jahren war der Anteil der Anleger mit 53 Prozent am höchsten, mit 38 Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen am niedrigsten, wie der Bankenverband in Berlin mitteilte. Bei den bevorzugten Anlageprodukten haben Fondsanteile deutlich zugelegt: 40 Prozent der Anleger haben sich dafür entschieden, im Jahr davor waren es nur 34 Prozent. Aktien sind mit 35 Prozent (2018: 26 Prozent) ebenfalls attraktiver geworden, Tagesgeld hat von 24 auf 30 Prozent zugelegt, Gold von 14 auf 18 Prozent.
Sparbücher will kaum noch jemand
An Bedeutung verloren dagegen klassische Anlageformen wie Sparbücher und Sparkonten mit 37 Prozent, 2 Prozentpunkte weniger als 2018, die wegen der minimalen Zinsen kaum noch Erträge bringen. Keine bedeutende Rolle spielt die Anlage in Kryptowährungen wie Bitcoin mit gerade 4 Prozent (2018: 3 Prozent).
Insgesamt sind Anleger in Deutschland ausgesprochen sicherheitsbewusst. Auf die Frage, ob sie sich vorstellen könnten, bei künftigen Geldanlagen ein höheres Risiko einzugehen, um möglicherweise eine höhere Rendite zu bekommen, antworteten 35 Prozent mit "eher nicht", 53 Prozent mit "gar nicht".
Quelle: ntv.de, jaz/dpa
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