Chamenei betet, Tochter droht

  06 Januar 2020    Gelesen: 968
Chamenei betet, Tochter droht

Hunderttausende Menschen haben in der iranischen Hauptstadt Teheran Abschied von dem von den USA getöteten General Soleimani genommen. Das geistliche Oberhaupt Chamenei sprach ein Gebet an seinem Sarg. Soleimanis Tochter drohte den USA mit Vergeltung.

Die Zeremonie für ihren getöteten Vater, den früheren Kommandeur der Al-Kuds-Brigaden, fand auf dem Gelände der Universität in Teheran statt. Seinab Soleimani sagte, die Familien von US-Soldaten in der Region würden ihre Tage damit verbringen, auf den Tod ihrer Kinder zu warten. Das geistliche Oberhaupt Ayatollah Chamenei sprach das traditionelle Totengebet. Es wurde auf fast allen Fernsehkanälen des Landes übertragen.

Laut iranischem Staatsfernsehen sollen sich Millionen Trauernde in Teheran versammelt haben. Rufe nach dem „Tod Amerikas“ und dem „Tod Israels“ waren zu hören und iranische sowie rote Flaggen zu sehen. Rot gilt im Iran als die Farbe der „Märtyrer“. Die iranische Regierung hatte den heutigen Tag für arbeitsfrei erklärt, um möglichst vielen Bürgern eine Teilnahme an der Trauerzeremonie zu ermöglichen. Soleimanis Leichnam soll später in die Stadt Ghom gebracht werden.


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