Wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation in Frankfurt am Main mitteilte, ging die Zahl im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr von 955 auf 932 zurück. Ein Spender konnte im Schnitt mehr als drei schwerkranken Patienten eine neue Lebenschance schenken, hieß es. Mit einem Verhältnis von 11,2 Spendern pro eine Million Menschen gehöre Deutschland im internationalen Vergleich weiterhin zu den Schlusslichtern.
Am Donnerstag soll der Bundestag über eine Reform der Organspende entscheiden. Zwei fraktionsübergreifende Gesetzentwürfe stehen zur Wahl. Gesundheitsminister Spahn präferiert eine sogenannte doppelte Widerspruchslösung. Danach sollen alle Bürger potenzielle Organspender sein – außer, sie oder ihre Angehörigen haben ausdrücklich widersprochen. Eine Gruppe um Grünen-Chefin Baerbock schlägt dagegen vor, die Bürger in Abständen von mindestens zehn Jahren zu befragen. Dies soll jedes Mal geschehen, sobald ein neuer Personalausweis beantragt oder verlängert wird.
deutschlandfunk
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