Die Berliner Senatoren und Staatssekretäre können erstmals einen Tesla als Dienstfahrzeug wählen. Wie ein Sprecher der Senatsverwaltung für Inneres sagte, steht seit Mitte des Monats das vollelektronische Model 3 des kalifornischen Autobauers auf einer Bestellliste mit möglichen Dienstautos.
Die Senatoren und Staatssekretäre leasen ihren Dienstwagen jeweils für etwa ein Jahr. Wenn ein Vertrag endet, wählen die Politiker ihr nächstes Fahrzeug von einer Liste aus, die von der Senatsverwaltung für Inneres in Abstimmung mit dem Landesverwaltungsamt erstellt wird. "Die Leasing-Verträge laufen nicht alle gleichzeitig aus, sondern zu unterschiedlichen Zeitpunkten", sagte Tino Brabetz, Sprecher der Senatsverwaltung für Inneres.
Laut seinen Angaben müssen die Dienstfahrzeuge bestimmte Kriterien erfüllen - eine Standheizung etwa sei Pflicht, damit die Fahrer bei längeren Wartezeiten nicht frieren müssen. Die Liste wird etwa zwei Mal im Jahr aktualisiert. Neben dem Tesla stehen derzeit auch noch Modelle von Audi, BMW, Daimler und ein Volkswagen zur Auswahl. Neun Autos haben einen Elektro- oder Hybrid-Antrieb.
Für den Innensenator Andreas Geisel und den Regierenden Bürgermeister Michael Müller gelten aus Sicherheitsgründen bei der Wahl des Dienstfahrzeugs andere Regeln. Müller fährt etwa einen gepanzerten S-Klasse-Mercedes, der laut Erhebung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) aus dem Dezember der umweltschädlichste Dienstwagen aller Länderchefs ist. Nach Angaben der Senatssprecherin Claudia Sünder soll im ersten Halbjahr 2020 ein neues Fahrzeug geliefert werden, das die Luft weniger mit Abgasen verpestet.
Der E-Autohersteller Tesla will im kommenden Jahr eine Fabrik vor den Toren der Hauptstadt eröffnen. Im brandenburgischen Grünheide sollen in Spitzenzeiten bis zu 500.000 Wagen jährlich produziert werden können.
ntv
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