Inzwischen lägen alle Genehmigungen vor, der dafür eingesetzte Truppentransporter werde bald starten, kündigte Maas am Freitag in Berlin an. Niemand der Auszufliegenden sei mit dem Virus infiziert, auch Verdachtsfälle würden nicht an Bord sein. Die Bundeswehr bringe aber auf Bitten der Verantwortlichen in China rund 10.000 Schutzanzüge mit, die dann vor Ort zum Einsatz kommen könnten. Wuhan ist der Ausgangsort der Coronavirus-Epidemie.
“Um die Sicherheit der Bevölkerung in Deutschland zu gewährleisten, werden diejenigen, die ausgeflogen werden, für zwei Wochen in Quarantäne genommen an einem Bundeswehr-Standort, um sicherzugehen, dass keine Infektion bei einem der Ausgeflogenen vorliegt”, erklärte der Minister. Die Maschine solle im Laufe des Samstags nach Deutschland zurückkehren. In Militärkreisen hatte es zuvor geheißen, der Luftwaffen-Airbus werde am Samstagabend in Frankfurt landen.
Staatsbürger anderer Nationen könne die Bundeswehr voraussichtlich nicht mitnehmen, obwohl es entsprechende Anfragen gegeben habe, sagte Maas. “Im Moment ist die Situation aber so, dass wir davon ausgehen, dass alle verfügbaren Plätze in der Bundeswehr-Maschine belegt sind und es sich deshalb ausschließlich um deutsche Staatsbürger handelt, die ausgeflogen werden.” Am Kölner Flughafen stand seit dem Morgen der Luftwaffen-Airbus “Kurt Schumacher” bereit, um nach China zu starten. Der graue Airbus A-310 ist wie eine gewöhnliche Passagier-Maschine bestuhlt und verfügt über bis zu 214 Plätze.
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