Konjunktur in Euro-Zone zieht an - "Wind dürfte sich gedreht haben"

  05 Februar 2020    Gelesen: 705
  Konjunktur in Euro-Zone zieht an - "Wind dürfte sich gedreht haben"

Berlin (Reuters) - Die Wirtschaft im Euro-Raum setzt ihre verhaltene Erholung zu Jahresbeginn fort.

Eine Umfrage unter 5000 Firmen signalisiere, dass sich der “Wind in der Euro-Zone gedreht haben dürfte”, sagte Chefökonom Chris Williamson vom Institut IHS Markit am Mittwoch. Der IHS Markit Einkaufsmanagerindex stieg im Januar um 0,4 auf 51,3 Punkte und so auf den höchsten Stand seit August. Das Barometer signalisiert bei mehr als 50 Zählern Wachstum. Williamson sagte, die Daten deuteten daraufhin, dass die Wirtschaft im laufenden ersten Quartal um 0,2 Prozent zulegen dürfte. “Die Industrie hat sich – nach dem starken Einbruch im letzten Jahr – wieder stabilisiert, und der Servicesektor expandierte dank der guten Beschäftigungslage weiter solide.”

Im Schlussquartal 2019 war die Wirtschaft im Währungsraum vor allem wegen schwacher Konjunktur in Frankreich und Italien nur minimal um 0,1 Prozent gewachsen.

Der Markit-Index für die gesamte Privatwirtschaft in Deutschland stieg derweil um einen Punkt auf 51,2 Zähler. Im Service-Sektor ging es um 1,3 Punkte nach oben auf 54,2 Zähler und damit auf das höchste Niveau seit August. Der vielversprechende Start der Dienstleister sei eine Bestätigung dafür, “dass die deutsche Binnenkonjunktur im Großen und Ganzen trotz schwächelnder Industrie floriert”, sagte Markit-Experte Phil Smith.


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