Kemmerich lehnt Neuwahl in Thüringen ab - Werden Contra-AfD-Politik machen

  06 Februar 2020    Gelesen: 330
Kemmerich lehnt Neuwahl in Thüringen ab - Werden Contra-AfD-Politik machen

Berlin (Reuters) - Der neue Ministerpräsident von Thüringen Thomas Kemmerich lehnt nach der heftigen Kritik an seiner Wahl mit den Stimmen der AfD Forderungen nach einer Neuwahl des Landtages ab.

“Eine Neuwahl in dieser Situation würde nur zu einer Stärkung der Ränder führen. Das können Demokraten nicht wollen”, sagte der FDP-Politiker am Donnerstag in der ARD. Kemmerich verwies auf eine aufgeheizte Stimmung und eine Spaltung der Gesellschaft. Er versicherte erneut, es werde keinerlei Zusammenarbeit mit der AfD geben. “Nicht ein Jota von AfD-Politik, dafür stehe ich”, sagte er. “Wir werden keine Politik an der AfD ausrichten. ... Wir werden Contra-AfD-Politik machen.”

Kemmerich war am Mittwoch im Erfurter Landtag im dritten Wahlgang als erster Ministerpräsident in Deutschland nur durch die Unterstützung der AfD gewählt worden. Für ihn stimmten in geheimer Wahl mutmaßlich AfD, CDU und FDP. Der bisherige Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke), dessen Partei bei der Landtagswahl im Oktober 2019 stärkste Kraft geworden war, unterlag mit 44 gegen 45 Stimmen.


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