Polizeikontrolle zieht Seehofer raus

  14 Februar 2016    Gelesen: 638
Polizeikontrolle zieht Seehofer raus
Während der Münchner Sicherheitskonferenz ist die Polizei in erhöhter Alarmbereitschaft und weitet Verkehrskontrollen aus. Dass davor auch ein Ministerpräsidentenamt nicht schützt, erfährt Horst Seehofer am eigenen Leib.
Die strikten Polizeikontrollen während der Münchner Sicherheitskonferenz hat sogar Ministerpräsident Horst Seehofer zu spüren bekommen. Als sich der CSU-Politiker zu einem Treffen mit dem russischen Regierungschef Dmitri Medwedew ins Konferenzhotel fahren ließ, wurde sein Fahrzeug auf dem Weg gestoppt und kontrolliert. Er selbst habe zwar nicht aussteigen müssen, seine Sicherheitsbeamten aber hätten die Ausweise zeigen müssen, hieß es. Seehofer kam gerade noch pünktlich zum Treffen mit Medwedew. Der CSU-Chef nahm es gelassen - und war sogar sichtlich amüsiert: "Ich bin übrigens als Ministerpräsident in meinem eigenen Land noch nie so kontrolliert worden wie heute", berichtete er Medwedew, betonte allerdings sogleich: "Aber das ist in Ordnung so." Es sei ja gut, dass während der Sicherheitskonferenz alle gleich behandelt würden.

An der Münchner Sicherheitskonferenz nehmen insgesamt 15 Staatsoberhäupter, neun Regierungschefs sowie 63 Außen- und Verteidigungsminister teil. Neben Medwedew reisen auch Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen, Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, US-Außenminister John Kerry, der französische Premierminister Manuel Valls sowie der israelische Verteidigungsminister Mosche Jaalon nach München. Die Polizei ist mit 3700 Polizisten im Einsatz, 100 mehr als im Vorjahr. Von einem erhöhten Sicherheitsrisiko geht die Polizei jedoch nicht aus.

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