In Italien war am Wochenende ein weiterer Todesfall durch das Coronavirus gemeldet worden. Um die Ausbreitung der Infektion zu stoppen, ließ die italienische Regierung mehrere Orte abriegeln.
„Wir sind nach wie vor in einer sicheren, stabilen Situation“, sagte der österreichische Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Montag vor der Tagung von Fachgruppen und dem Einsatzstab.
Es bestehe kein Grund zur Panik, bekräftigte auch Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Alle 189 Tests auf das Coronavirus, die bisher in Österreich erfolgt seien, seien negativ. Die Behörden seien international in engem Kontakt.
Für die Beobachtung der neuen Lungenkrankheit ist es laut Anschober günstig, dass die klassische Grippewelle ihren Höhepunkt überschritten habe. Als Vorsichtsmaßnahme hatte der Landeschef von Kärnten, Peter Kaiser (SPÖ), am Sonntag vor Reisen ins nahe Norditalien abgeraten. Zwei Züge aus Italien waren in der Nacht am Brenner vorübergehend angehalten worden, weil bei zwei Reisenden der Verdacht auf das Coronavirus bestand, der sich aber nicht bestätigte.
China hatte am 31. Dezember den Ausbruch einer Lungenentzündung gemeldet, die von dem neuartigen Coronavirus des Typs 2019-nCoV herrührt. Seitdem haben sich allein in Festlandchina mehr als 77.000 Menschen mit dem Erreger angesteckt, mehr als 2592 sind gestorben. Mehr als 24.000 Infizierte konnten genesen. Außerhalb Chinas gab es nach den jüngsten Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bisher 1769 Infizierte und 17 Todesfälle.
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