Einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Handelsministeriums zufolge rechnen mehr als 90 Prozent der etwa 7000 im Außenhandel tätigen Firmen mit Verzögerungen bei Versand und Zahlungen. Viele von ihnen seien mit erheblichen Risiken wie Auftragsstornierungen konfrontiert, sagte Li Xingqian, Direktor der Außenhandelsabteilung des Ministeriums. Er forderte “dringend” eine Exportkreditversicherung für die betroffenen Betriebe.
“Das Ministerium wird rechtzeitig weitere Hilfsmaßnahmen einführen”, sagte Li, ohne einen Zeitrahmen zu nennen. Es gebe trotz aller Probleme keine größere Verlagerung von Liefer- oder Produktionsketten aus China in andere Länder. Einige ausländische Unternehmen würden weiterhin investieren und langfristig auf den chinesischen Markt setzen. Deren Probleme bei der Wiederaufnahme der Arbeit nach Reise- und Bewegungseinschränkungen zur Eindämmung des Virus würden bald gelöst sein.
“Die Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs auf die Liefer- und Industrieketten sind vorübergehend”, sagte Zong Changqing, der die Abteilung für Auslandsinvestitionen im Ministerium leitet. “Der wichtige Status Chinas in der globalen Liefer- und Industriekette wird sich dadurch nicht ändern.”
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