Neues BMW-Logo - schick oder hässlich?

  04 März 2020    Gelesen: 694
  Neues BMW-Logo - schick oder hässlich?

Mit dem Concept i4 hat BMW nicht nur eine neue Markenidentität eingeläutet, sondern auch ein neues, zweidimensionales Logo präsentiert. Das stößt nicht bei allen Fans auf Gegenliebe. Dabei hat es doch einen nachvollziehbaren Hintergrund.

Es mag nicht jedem aufgefallen sein, aber mit der Präsentation des Concept i4 hat BMW auch ein neues Logo gezeigt. Das ist nach Aussagen der Bayern aus dem neuen Markendesign heraus entwickelt worden. So nimmt BMW Gewicht aus dem Logo, indem es "zweidimensional und transparent" wird. Das heißt nichts anderes, als dass der schwarze breite Ring fehlt und das Blau der Landesfarben stärker ins Auge sticht. Für kommende Modelle bedeutet das, dass die Lackfarbe durch die Ringe (die in Chrom gehalten sind) zu sehen ist. Ob sich das für die Zukunft durchsetzt, bleibt abzuwarten. Vorstellbar wäre es.

Warum das Logo verändert wurde? Nun, BMW-Marketingchef Jens Thiemer erklärt es so: "Ohne die schwarzen Ringe strahlt das Logo mehr Klarheit und Offenheit aus. Zudem wollen wir unsere Kunden mit dieser neuen Transparenz einmal mehr dazu einladen, ein Teil der BMW-Welt zu werden." Zudem will man mit der Logo-Änderung eine visuelle Zurückhaltung demonstrieren, also mit dem Markenzeichen nicht mehr so dick auftragen. Außerdem, und das dürfte den Designern in die Karten spielen, ist es flexibler einsetzbar.

BMW-Logo hat sich fünf Mal verändert

Insgesamt hat sich das BMW-Logo seit dem Eintrag ins Markenregister im Jahr 1917 fünf Mal verändert. Allerdings blieb die Basis dabei immer gleich: ein schwarzer Ring mit den Buchstaben "BMW", darin ein viergeteilter Kreis mit vier gleich großen Segmenten in Weiß und Blau. Bis heute, und das gilt auch für das brandneue Logo, haben sich zwar die Schriftart oder die Ränder, mal in Schwarz, mal in Gold, geändert, nie aber die Anordnung der Buchstaben und bayrischen Landesfarben. Im Großen und Ganzen gilt das auch für das neue Markenzeichen.

Dennoch gehen die Meinungen hier so auseinander wie über die immer größer werdende BMW-Niere, das zweite Markenzeichen im Kühlergrill der bayrischen Fahrzeuge. Insofern muss man sich in München die auf Twitter Frage wie, welche Agentur das wohl "verbrochen" habe gefallen lassen. Andere BMW-Fans wollen wissen, wie das Ganze wohl bei einem weißen Auto aussehen wird. Hier könnte es sein, so die Stimmen, dass das Logo in der Farbe schier untergeht und die Buchstaben kaum noch lesbar sind. Es gibt aber auch positive Meinungen, die das Logo frisch, neu und sehr gelungen finden.

Am Ende wird aber nicht das Logo ausschlaggebend für den Erfolg der Marke sein, sondern die kommenden Fahrzeuge. Mit dem Concept i4 und dem damit verbundenen Ausblick auf den i4, der jetzt im Internet schon ob seiner rein elektrischen Reichweite von 600 Kilometern als "einziger Tesla-Jäger" gehandelt wird, haben die Bayern jedenfalls ein viel deutlicheres Zeichen für eine neue Markenidentität gesetzt als mit dem Logo.

Quelle: ntv.de, hpr


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