In den kommenden Tagen sollen zunächst Pauschalreisende aus besonders betroffenen Gebieten nach Hause geholt werden, wie Außenminister Heiko Maas (SPD) am Dienstag in Berlin sagte. Dazu zählten "im wesentlichen zunächst" Marokko, Ägypten, die Dominikanische Republik, die Philippinen und die Malediven.
Das Auswärtige Amt vereinbarte nach Angaben von Maas am Montag mit kommerziellen Fluganbietern wie der Lufthansa, ein "einmaliges Programm" zur Rückholung deutscher Touristen aufzulegen. Dafür stelle die Bundesregierung bis zu 50 Millionen Euro zur Verfügung. Alle Reisenden, die von der "Luftbrücke" profitieren möchten, sollen sich auf der Website des Auswärtigen Amtes informieren und ihre Reiseveranstalter kontaktieren.
Weitere Einzelheiten sollten so schnell wie möglich bekannt gegeben werden, sagte Maas. Die deutschen Botschaften und Konsulate täten "bereits jetzt ihr Möglichstes, um individuell und schnell zu helfen", und stünden für Anfragen zur Verfügung.
Angesprochen auf die Lage deutscher Touristen in Marokko sagte Maas, dort säßen mit "vier- bis fünftausend" Menschen besonders viele Reisende fest. Wegen des hohen Aufkommens müsse dort sehr schnell gehandelt werden, dies stelle alle vor "extreme Herausforderungen". Teilweise sei aber bereits mit den Rückführungen begonnen worden, "wir werden das in den nächsten Tagen weiter forcieren".
Um zu verhindern, dass weitere deutsche Reisenden im Ausland stranden, gab das Auswärtige Amt zudem eine weltweite Reisewarnung für alle touristische Reisen aus. "Bitte bleiben Sie zuhause, das hilft Ihnen und anderen", mahnte der Außenminister.
AFP.com
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