Heil will mit Arbeitgebern über Lohnlücken durch Kurzarbeit diskutieren

  18 März 2020    Gelesen: 490
Heil will mit Arbeitgebern über Lohnlücken durch Kurzarbeit diskutieren

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will bei seinem am Mittwoch anstehenden Treffen mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), Arbeitgebern und Gewerkschaften auch über Möglichkeiten sprechen, die Kaufkraft der Beschäftigten trotz Kurzarbeit zu erhalten. 

"Wir reden heute mit der Wirtschaft auch darüber, wie wir Lohnlücken schließen um Kaufkraft zu sichern, gerade auch für Einkommensschwache", sagte Heil am Mittwoch im ARD-"Morgenmagazin".

Es sei durchaus so, dass die Arbeitgeber auch mehr zahlen können, als bei der Kurzarbeit gesetzlich vorgesehen sind. Dies sind 60 Prozent des Gehalts bei Alleinstehenden und 67 Prozent bei Familien. Heil warb dafür, lieber auf Kurzarbeit zu setzen, als Arbeitnehmer zu entlassen. "Kurzarbeit hilft, Arbeitsplätze zu sichern."
Bei der Bewilligung von Kurzarbeit bat Heil angesichts der derzeit überlasteten Arbeitsagenturen "um ein bisschen Geduld". Das Geld stehe zur Verfügung und werde fließen. Außerdem werde es einen Nothilfefonds geben, durch den in der Existenz gefährdete Menschen wie Kleinselbständige unbürokratisch Hilfe bekommen können. Diese könnten auch die Leistungen der Grundsicherung beantragen.

AFP.com


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