Erstmals seit Veröffentlichung der offiziellen Statistiken in China zum Coronavirus ist darin kein neuer Fall von Ansteckung innerhalb des Landes registriert worden. Wie der Gesundheitsausschuss der Regierung in Peking mitteilte, wurde seit dem Vortag kein neuer Corona-Patient erfasst, der sich innerhalb der Volksrepublik infizierte. Dagegen wurden 34 neue Corona-Patienten verzeichnet, die sich im Ausland angesteckt haben sollen.
Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus stieg in China laut den offiziellen Zahlen damit auf 80.928. Verzeichnet wurden weitere acht Todesfälle, womit die Gesamtzahl der an der Pandemie im Land verstorbenen Menschen auf mindestens 3245 stieg.
Die offiziellen Zahlen der Neuinfektionen gehen in China - dem Ausgangspunkt der Pandemie - schon seit Wochen deutlich nach unten. Auch gelten die allermeisten Corona-Patienten als genesen und wurden aus den Krankenhäusern entlassen. Nach Angaben der Behörden soll es nur noch etwa 7260 Corona-Infizierte geben, die in Behandlung sind.
Das neuartige Virus war erstmals im Dezember in der Millionenmetropole Wuhan in der Provinz Hubei bei einem Menschen festgestellt worden. Es soll auf einem Markt mit Wildtieren übertragen worden sein. Die Behörden ergriffen dann Ende Januar drakonische Maßnahmen und riegelten die gesamte Provinz mit ihren 56 Millionen Menschen von der Außenwelt ab. Diese gigantische Quarantäne wurde aber zuletzt bereits etwas gelockert.
Der rückläufigen Corona-Entwicklung in China steht die drastische Zunahme der Krankheitsfälle und Totenzahlen in Europa gegenüber. In Italien, dem in Europa am stärksten von der Pandemie betroffenen Land, wurden zuletzt 475 weitere Todesopfer innerhalb eines Tages verzeichnet - die weltweit bislang höchste Steigerung der Opferzahlen innerhalb eines Landes im Zeitraum von 24 Stunden. Die offizielle Zahl der Corona-Todesopfer in Italien liegt damit inzwischen bei 2978. Damit nähert sich Italien inzwischen stark der Totenzahl in China an.
Quelle: ntv.de, mdi/AFP
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